Am 2. Februar nahmen insgesamt 41 freiwillige Schüler:innen des 9 und 10. Jahrgangs der Josef-Annegarn-Schule an der Fahrt zur KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Hamburg teil. Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme erinnert am Ort des ehemaligen Konzentrationslagers in Hamburg an die mehr als 100.000 Opfer des Nationalsozialismus, die hier zwischen 1938 und 1945 inhaftiert waren und von denen mindestens 42.900 starben.  Zur Vorbereitung haben sich die Jugendlichen im Vorfeld in insgesamt 4 Schulstunden mit allgemeinen Informationen, sowie der Geschichte der Gedenkstätte befasst und Plakate angefertigt, die sie im Anschluss vorstellten. Bei der Vorbereitung wurden sie angeleitet durch ihre Geschichtslehrkräfte Anja Hundt und Johannes Mausbauch, die die Fahrt organisiert und gemeinsam mit Annette Henrichsmeyer (Klassenleitung 9c) begleitet haben.

Der Projekttag am 2. Februar startete bereits mit der Abfahrt um 7 Uhr am Beverbad. Im Bus Richtung Hamburg wurde ein kurzer Ablauf erläutert und die Schüler:innen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Nach 3,5 Stunden Busfahrt sind alle Schüler:innen und Lehrkräfte in Neuengamme angekommen, wo der Projekttag um 11 Uhr startete. Jede Gruppe hatte ihren eigenen Guide, der sie dann in den Gruppen in verschiedene Räume begleitete. Dort wurden zunächst allgemeine Informationen über das ehemalige Konzentrationslager und dessen Geschichte erzählt. Daran anschließend beschäftigten sich die Jugendlichen eigenständig und in Kleingruppen mit unterschiedlichen Themen: Während sich die erste Gruppe mit den verschiedenen Gebäuden des Grundstücks (Ankunft, Baracken, Küche, Turm/Zaun, Tongrube/Ziegelfabrik, Firma Walter) beschäftigten, setzte sich die zweite Gruppe mit insgesamt 10 Biografien von KZ-Häftlingen und Überlebenden aus ganz Europa auseinander. Hierzu wurden innerhalb der Ausstellung Informationen gesammelt, die sich die Jugendlichen während eines Rundgangs vorstellen konnten.

Zum Abschluss des 4stündigen Projekttages besuchten beide Gruppen das „Haus des Gedenkens“, in dem die Namen der mindestens 42.900 verstorbenen Opfer des ehemaligen Konzentrationslagers an riesigen Wänden zu sehen waren. Eine Fortsetzung des Projekts ist geplant, damit noch mehr Jugendliche der JAS die Gelegenheit erhalten, aus den Erfahrungen der Vergangenheit zu lernen und sie im Hinblick auf das im Nationalsozialismus begangene Unrecht zu sensibilisieren.

 

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