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Zunächst einmal möchte ich mich bedanken, dass ich Sie interviewen darf. Ich bin Paula Neiteler und gehe in die Klasse 8d und im Namen der Schülerinnen und Schüler der JAS möchte ich Ihnen ein paar Fragen stellen, damit wir Sie alle besser kennen lernen.

Verraten Sie mir Ihr Alter?

Na klar, ich bin 41 Jahre alt.

Haben Sie Kinder?

Ja, ich habe zwei Söhne. Einer ist sechs und der andere ist ein Jahr alt.

Was ist Ihre Lieblingsfarbe?

Meine Lieblingsfarbe ist braun.

Das passt ja zu Ihrem Namen! Haben Sie ein Lieblingsessen?

Ja, und zwar esse ich ganz gerne Spaghetti mit einer Tomaten-Ingwer-Sauce.

Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit?

Also, ich höre ganz gerne Musik, mag Spaziergänge und spiele so oft es geht mit meinen Söhnen.

Mögen Sie Tiere und haben Sie ein Haustier?

Ich mag Tiere sehr, besonders Hunde, Katzen und Igel. Ich hatte auch mal zwei Katzen, aber das ist ein bisschen her. Eine der beiden Katzen hat sich nicht getraut rauszugehen, die andere war mutiger, die ist immer draußen gewesen. Also ich hätte schon gerne wieder Katzen, aber unsere Kinder sind momentan noch zu klein dafür.

Wann war für Sie klar, dass Sie Lehrer werden wollen?

Tatsächlich schon seit meiner Grundschulzeit, weil ich einen ganz tollen Grundschullehrer hatte. Mein Berufswunsch hat sich nie geändert.

Also war es schon relativ früh für Sie klar oder gab es da zwischendurch doch auch mal andere Pläne?

 Nein, ich wollte tatsächlich immer Lehrer werden. Ich hatte nie eine Phase, in der ich lieber Arzt, Polizist oder Feuerwehrmann geworden wäre. Ich wollte wirklich seit der zweiten oder dritten Klasse Lehrer werden und das hat sich auch nie verändert.

Was macht Ihnen so sehr Spaß an diesem Beruf?

Junge Menschen beim Heranwachsen beobachten zu können und zu sehen, wenn sie sich für eine Sache begeistern - genau das begeistert mich. So wie dieses Interview hier gerade. Ich finde es ganz toll, dass du so etwas aus Eigeninitiative heraus machst.

Danke! Welche Fächer haben Sie studiert und welche unterrichten Sie an der JAS?

Ich habe Deutsch und Geschichte studiert und im Nebenfach noch Philosophie. An der JAS unterrichte ich Deutsch und Gesellschaftslehre.

Warum wollten Sie Schulleiter werden, wie kamen Sie darauf?

Also bis vor kurzem habe ich als Schulentwicklungsberater gearbeitet. In dieser Funktion beriet ich Schulen dahingehend, wie und wo sie sich entwickeln könnten oder sollten. Das machte ich in Zusammenarbeit mit Schulleitern, didaktischen Leitern und Abteilungsleitern. Ich saß dann immer mit denen zusammen und habe ihnen erklärt, dass wir ihre Schule jetzt ein Jahr untersucht haben und wir ihnen empfehlen, dieses oder jenes zu machen und das so und so umzusetzen. Wenn man das ein paar Jahre macht, dann denkt man sich irgendwann, das macht mir sehr viel Freude und Spaß und es gibt einem das Gefühl, dass man Dinge verändern kann. Warum sollte ich dann nicht selber die Verantwortung für eine Schule übernehmen, anstatt einer Schule immer nur beratend zur Seite zu stehen? Aus diesem Grund ist der Wunsch erwachsen, selber Schulleiter zu werden.

Wie kamen Sie darauf, an genau unserer Schule zu arbeiten?

Es sprach einiges dafür. Zuerst einmal habe ich viel Gutes über die Schüler:innen und die Lehrer:innen gehört. Spannend finde ich auch, dass sich die gesamte Schule auf den Weg gemacht hat, den beschlossenen Systemwechsel mitzugestalten. Der äußere Rahmen des neuen Modells ist zwar entschieden - man weiß also, wo es hingeht - aber wie dieser Rahmen gefüllt wird, mit welchen Farben und Ideen dieses neue Konzept ausgestaltet wird, das ist noch offen. Das fand ich sehr attraktiv, weil ich auf der einen Seite eine Schulgemeinschaft habe, die Veränderung möchte und auf der anderen Seite diese Veränderung noch mitgestalten kann.

Als ich mir die Schule angeschaut habe, hatte ich außerdem ein positives Gefühl. Die Schüler:innen und Lehrer:innen waren sehr nett und das hat mich in meinem Wunsch, hier Schulleiter zu werden, bestärkt.

Hatten Sie unsere Schule sofort im Blick oder gab es da noch eine andere Schule?

Nein, ich wollte gerne hier Schulleiter werden. Es gab zwar noch eine andere Schule, mit der ich geliebäugelt habe und über die ich mir auch Gedanken gemacht habe, aber dann habe ich entschieden, dass das doch nicht die richtige Schule für mich ist.

Wie war Ihr erster Arbeitstag an unserer Schule?

Der war aufregend. Ich habe mich in ganz vielen Klassen und im Lehrerkollegium vorgestellt und ich habe mit ganz vielen Personen in der Schule gesprochen. Das waren ganz viele neue Eindrücke für mich. Ich bin dann mit einem guten Gefühl nach Hause gefahren, weil es ein aufregender und sehr positiver Tag für mich war.

Was gefällt Ihnen jetzt schon an der JAS?

Mir gefällt vieles. Ich habe das Gefühl, dass ganz viele Kolleg:innen die Schüler:innen ins Zentrum ihrer Gedanken stellen. Sie scheinen sehr bemüht zu sein, für die Schülerschaft der JAS den besten Weg zu finden. Gut finde ich auch, dass die Schüler:innen ehrlich zu mir sind und mich freundlich und nett begrüßen. Sie haben mir auch schon gesagt, wo sie sich Veränderungen wünschen und wo unsere Schule noch ausbaufähig ist. Das finde ich positiv.

Was mir außerdem sehr gut gefallen hat, war die Karnevalsfeier der SV. Überhaupt scheint man hier an der JAS gerne Feste zu feiern, was ich toll finde. Außerdem freue mich schon auf das neue Musical.

Welchen Wunsch/welche Vorstellungen haben Sie für die Zeit an unserer Schule?

Ich habe die Vorstellung, dass wir die Schule gemeinsam voranbringen - alle zusammen in gemeinsamen Überlegungen, also Schülerschaft, Lehrerschaft und Elternschaft zusammen.

Das war es dann schon, herzlichen Dank für das Interview.

Sehr gerne!

Und dann hat Herr Braun mir noch ein paar Fragen gestellt…